Unterricht mal anders – Präventionswoche am Gymnasium Mellendorf

In der ersten Woche im neuen Halbjahr stand am Gymnasium Mellendorf bereits zum zweiten Mal die so genannte Präventionswoche an. Die üblichen Unterrichtsfächer wurden in der vergangenen Woche durch alternative Inhalte ersetzt. Grundidee der Präventionswoche ist es, viele Bildungsaufgaben, die die Schule neben dem reinen Fachunterricht hat, zu bündeln. So ist es möglich,  für bestimmte Themen wie zum Beispiel Selbstverteidigung, kritischer Umgang mit sozialen Medien, Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz, Alkohol- und Tabakprävention oder nachhaltige Bildung in mehrtägigen Projekten zu arbeiten, Exkursionen zu machen und Experten in die Schule zu holen.

So waren alle 130 Fünftklässler des GM zum Entkusseln im Resser Moor oder hatten Besuch von Andreas Kremrich, dem Kontaktbeamten der Polizei Mellendorf, der den Schülern den richtigen Umgang mit WhatsApp erklärte. Die Sechstklässler bastelten im Schulbiologiezentrum in Hannover einen Regenwald im Gurkenglas oder setzten sich mit Rassismus im alltäglichen Sprachgebrauch auseinander. Selbstverteidigung, Alkoholprävention und „Mein Profil auf Social Media“ standen auf dem alternativen Stundenplan der Siebtklässler und für den 8. Jahrgang ging es unter anderem in der Boulderhalle in Hannover hoch hinauf, um eigene Grenzen auszutesten und Selbstvertrauen zu gewinnen. Der Orthopäde Dr. Leif Pott, selbst Vater von zwei Schülern der Schule, sprach mit den Jugendlichen über die gesundheitlichen Folgen des Fitnesswahns. Für die 9. Klassen ging das Gymnasium eine Kooperation mit der Lebensberatungsstelle in Isernhagen ein, die u.a. einen Workshop zur „Selbstbestimmung“ anbot. Und auch die Zehntklässler haben Schule einmal ganz anders kennenlernen dürfen. Sie erhielten bei einem sozialen Stadtrundgang in Hannover Einblicke in eine Lebensrealität fernab ihrer eigenen.

„Mit dieser Projektwoche haben wir die Präventionsarbeit an unserer Schule auf ganz neue Beine gestellt und qualitativ deutlich verbessert“, meint Schulleiterin Katrin Meinen. Sie ist stolz auf ihr engagiertes Organisationsteam um die Kollegin Jana Sauerbrei, das mehr als ein halbes Jahr intensiver Arbeit in die Organisation dieser Woche gesteckt und richtig gute Angebote und Referenten für die Schüler in die Schule geholt hat. „Tiefgehende und nachhaltige Präventionsarbeit wird in der Schule immer wichtiger. Unsere Schüler sollen am GM für das Leben lernen. Mit Kopf, Herz und Hand“, so die Schulleiterin.

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