Mit Erasmus+ nach Frankreich: Das GM in Issou

„Source of Europe – Water that Unites Us“: Schüler*innen aus drei Ländern erforschen die Bedeutung des Wassers

Drei Schulen, drei Länder, ein gemeinsames Ziel: den Wert des Wassers erkennen und bewahren. Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Source of Europe – Water that Unites Us“ arbeiteten Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem Gymnasium Mellendorf, Collège Jacques Cartier aus Issou (Frankreich) und der Scoala Gimnaziala I. GH. DUCA (Rumänien) – gemeinsam an einem der wichtigsten Themen unserer Zeit – dem Wasser als Lebensquelle und verbindendes Element.

In einer Vielzahl kreativer und praktischer Aktivitäten erforschten die Schüler die ökologische, soziale und kulturelle Bedeutung von Wasser und entwickelten eigene Slogans zum Schutz von Wasserressourcen, diskutierten über Wasserversorgung und -nutzung in ihren Heimatländern. Katja Hauptmeier, die mit den Schülern der Schulgarten AG des Mellendorfer Gymnasiums beim internationalen Treffen teilnimmt, freut sich: „Die Schüler lernen bei der Herstellung von Oyas – traditionellen Bewässerungsgefäßen aus Ton – den bewussten Umgang mit Wasser im Gartenbau kennen. Direkt im Anschluss konnten wir das Wissen umsetzen- im gemeinsam angelegten Schulgarten, den alle Teilnehmer mit viel Begeisterung bepflanzten.“

Neben der Arbeit im Projektraum standen zahlreiche Exkursionen auf dem Programm: Ein Ausflug ans Meereröffnete Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt an und unter der Wasseroberfläche. Auch die Seine wurde zur Lernlandschaft – sowohl im ländlich geprägten Vernon als auch im urbanen Kontext von Paris. Als ganz besonderes Highlight galt der Besuch des Gartens von Claude Monet in Giverny, wo sich Natur, Kunst und Wasser auf einzigartige Weise vereinen.

Gemeinsam am Meer – Wasser verbindet

Ein zentrales Anliegen des Projekts war zudem die interkulturelle Verständigung. Wie melden sich Schüler in Rumänien? Welche Fächer gibt es am Collège Jacques Cartier? Gibt es am Gymnasium Mellendorf Preise für besondere Leistungen? Beim Austausch über Schulsysteme, Unterrichtsgewohnheiten und schulische Auszeichnungen lernten die Teilnehmenden nicht nur neue Perspektiven kennen, sondern entwickelten auch Verständnis für kulturelle Unterschiede – ganz im Sinne eines vereinten Europas. Als gemeinsame Projektsprache diente Englisch, was den internationalen Dialog auch sprachlich ermöglichte und förderte. Dass internationale Verständigung funktioniert – auch jenseits von perfekter Grammatik – zeigt das Fazit von Karlotta Konermann aus der 5F: Man kann sich auch ohne Sprachkenntnisse super verständigen.“ Und auch Malina Adamski aus der 5C war begeistert: Es ist toll hier. Wir machen jeden Tag spannende Aktivitäten – viel besser als im Klassenzimmer!“

Katja Hauptmeier freut sich bereits über die Fortsetzung des Projektes in den anderen Ländern: „Source of Europe – Water that Unites Us“ zeigt, wie junge Menschen aus unterschiedlichen Ländern gemeinsam Verantwortung übernehmen, voneinander lernen und nachhaltige Zukunftsideen entwickeln.“ Wasser verbindet – uns alle, überall in Europa.

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