Achtung Auto!

ADAC bringt Gymnasiasten das sichere Verhalten im Straßenverkehr bei

Warum kann man nicht einfach auf der Straße stehen bleiben wie in einem Computerspiel? Und wieso reicht es nicht, erst im allerletzten Moment zu bremsen? Genau diesen Fragen gingen die Fünft- und Sechstklässler des Gymnasiums Mellendorf jetzt bei der Aktion „Achtung Auto“ gemeinsam mit dem ADAC auf den Grund.

Auf dem Parkplatz an der Gislaved-Sporthalle wurde nicht nur trocken über Reaktionswege gesprochen – es wurde gerannt, gestoppt, gerechnet und ausprobiert. Wer am schnellsten auf Zuruf anhalten konnte, war klar im Vorteil – und stellte schnell fest: Auch der eigene Körper braucht Zeit zum Bremsen. Noch spannender wurde es, als es um Autos ging: Wie lange braucht ein Wagen, um aus 30 km/h zum Stehen zu kommen? Und was passiert, wenn ein Fußgänger plötzlich auf die Straße tritt?

„Viele unterschätzen die Gefahren – vor allem, wenn sie mit dem Handy in der Hand und Musik in den Ohren unterwegs sind“, sagt Dirk Kießling, Mobilitätsbeauftragter der Schule, der das Programm für die Schüler organisiert hat. Deshalb steht am Gymnasium Mellendorf seit Jahren Verkehrserziehung mit dem ADAC auf dem Stundenplan – kostenfrei, aber voller Aha-Momente.

Am Ende durften mutige Freiwillige sogar selbst ins ADAC-Fahrzeug steigen – natürlich angeschnallt – und bei einer Vollbremsung miterleben, wie stark der Gurt einen wirklich festhält. „Das war krass!“, so Leonie aus der 6E nach der Fahrt – und meinte das definitiv im positiven Sinn.

Das Gymnasium Mellendorf nutzt die letzten Schultage vor den Sommerferien traditionell für Projekte dieser Art – und trägt damit aktiv zur Verkehrssicherheit seiner jüngsten Schüler bei. „Ein sicherer Schulweg beginnt mit Wissen, Aufmerksamkeit und Übung“, so Kießling. Und genau das wurde mit der ADAC-Aktion spielerisch, aber eindrucksvoll vermittelt.

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