Voller Vorfreude machte ich mich am Sonntagabend, den 21.April auf den Weg nach Heraklion auf Kreta, wo ich für eine Woche eine Fortbildung zum Thema Prevention of Cyberbullying besuchen sollte. Nach einer recht kurzen Nacht ging es am Montag um 9 Uhr in den Räumen der ErasmusLearn Organisation mit einer Vorstellungsrunde los, in der ein reger Austausch zwischen Vertretern von Schulen aus Dänemark, den Niederlanden, Ungarn und auch weiteren europäischen Ländern wie Portugal, Spanien und Italien stattfand. Im Verlaufe der Woche beschäftigte ich mich in einer relativ kleinen Gruppe intensiv mit den Gefahren von Social Media und der Online-Welt für Schülerinnen und Schüler. Dabei wurde ich vor allem auch geschult, wie Eltern und das Umfeld dabei einbezogen werden sollen und welche Rolle eine Lehrkraft in spezifischen Fallbeispielen übernehmen muss. Das gesamte Programm war so lehrreich und gewinnbringend, dass es im kommenden Schuljahr anteilig in die Präventionswoche integriert werden wird, sodass unsere Schulgemeinschaft direkt von den Erfahrungen dieser Woche profitieren kann.
Neben dem Programm, was sich auf sieben Tage verteilte, blieb aber auch noch Zeit dafür, sich die Insel in all ihren Facetten anzusehen und sich mit den europäischen Kollegen intensiver auszutauschen. So entstanden in der freien Zeit gemeinsam organisierte Ausflüge, unter anderem nach Knossos, zur Höhle des Zeus und einem Kloster in Achanes. Zusätzlich dazu konnte man ebenfalls in europäischer Gemeinschaft die griechische Kultur bei einer Stadtführung durch Heraklion inklusive gemeinsamen Abendessen mit einheimischer Musik genauer kennen lernen. Alles in allem war die Fortbildung in jeglicher Hinsicht ein tolles Erlebnis. Die Fortbildungsinhalte waren sehr gewinnbringend, aber vor allem auch der Austausch mit den europäischen Kollegen brachte wertvolle Einsichten in die jeweiligen Schulsysteme, gerade im Vergleich mit dem gewohnten System hier in Deutschland. Die Teilnahme an einer Erasmus+-Aktivität kann ich allen daher nur wärmstens empfehlen.
Felix May (Lehrer für Englisch, Geschichte und Politik)