Mittlerweile ist es am Gymnasium Mellendorf schon fest im Schulalltag etabliert, dass die neuen Fünftklässler sich in den zwei Tagen vor den Herbstferien im Rahmen der so genannten Erasmus-Days mit den Ländern der europäischen Union auseinandersetzen. Seit 2019 ist die Schule als Erasmus-Schule zertifiziert, für das kommende Schuljahr bereitet eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Französischlehrkraft Claudia Struckmeier die Bewerbung als Europaschule vor. „Nicht nur der Ukraine-Krieg hat uns in den letzten Monaten gezeigt, wie wichtig Demokratieerziehung ist“, gibt Schulleiterin Katrin Meinen, die auch das Fach Politik an der Schule unterrichtet, zu. Die Fünftklässler des Gymnasiums erfahren in den zweitätigen Erasmus-Days vor den Herbstferien, wie vielfältig die Länder der europäischen Union sind, und was die jeweiligen Länder so besonders macht. Dafür bekommen alle Klassen im Vorfeld einzelne Länder zugewiesen und haben die Aufgabe, innerhalb von sechs Stunden in Kleingruppen verschiedene kreative Plakate für die schulöffentliche Ausstellung zusammenzustellen. Katja Hauptmeier, die gemeinsam mit Stephanie Westphal die Erasmus-Arbeitsgruppe der Schule leitet, zeigt sich begeistert von den Ergebnissen der Fünftklässler „Innerhalb von sechs Schulstunden sind ansprechende und informative Plakate entstanden, obwohl einzelne Schüler im Vorfeld nur über wenig Informationen über die ihnen zugewiesenen Länder verfügten.“ Auch 2024 wird es – unabhängig ob die Bewerbung als Europaschule erfolgreich ist – eine Fortsetzung geben.