Interkulturelles Netzwerken zum Europatag am GM

Gymnasium Mellendorf feiert den Europa-Tag am 9. Mai mit einem Blind-Date

Als es am Dienstagmorgen so weit war, waren sowohl die 20 Schüler*innen der 10D als auch die Klassenlehrerin Stephanie Westphal etwas aufgeregt. Schließlich hatten sie als Gruppe noch nicht an einem „Blind-Date“ teilgenommen. Der „Mystery-Call“ des Gymnasiums Mellendorf kam aus der Slowakei. Doch zu Beginn wussten weder die Schüler*innen der Stredná priemyselná skola aus Žilina noch die Mellendorfer Gymnasiasten, wer sie am anderen Ende in der Videokonferenz erwartet. Bekannt war beiden Klassen nur, dass es sich um Schüler*innen eines europäischen Landes handeln wird. Auf Englisch und mittels Fragen, die nur mit ‚yes‘ oder ‚no‘ zu beantworten waren, sollten die Klassen im Teamwork herausfinden, aus welchem Land der Mystery-Call kommt. Nebenbei wurden Atlanten und Google Maps bemüht, um möglichst konkret den Standort der anderen Schule zu lokalisieren.

Während der Konferenz wurden aber nicht nur die Fragen und Antworten auf Englisch formuliert, die Schüler und ihre Lehrkräfte durften sich untereinander nur noch auf Englisch miteinander austauschen, um keine Hinweise auf das Herkunftsland preiszugeben. Stephanie Westphal, die als Kunst- und Deutschlehrerin das Projekt initiiert hat, gibt offen zu: „Unser Englisch war zwar nicht immer perfekt, dafür erwies sich die interkulturelle Verständigung im Praxistest aber als durchaus effizient und alltagstauglich.“

Auch wenn die slowakische Schule knapp gewonnen hat, indem sie den Standort (Hannover) zuerst lokalisieren konnte, sind sich die Lernenden einig: „Wir hatten viel Spaß und haben nebenbei nicht nur unser Englisch, sondern auch unsere interkulturellen Kompetenzen trainiert.“

Schulleiterin Katrin Meinen: „Seitdem unsere Schule im  Eramus+Netzwerk mitarbeitet, haben wir zahlreiche neue Möglichkeiten bekommen, internationale Kontakte zu vertiefen. Internationaler Austausch ist heutzutage wichtiger denn je, nicht nur für unsere Schüler.“