Sprachendorf am Gymnasium Mellendorf

Mit Französisch, Spanisch und Latein durch den Alltag

Ob beim Bäcker, im Restaurant oder auf der Polizeiwache – die Siebtklässler des Gymnasiums Mellendorf mussten in der letzten Schulwoche ihre Sprachkenntnisse unter Beweis stellen. Beim sogenannten Sprachendorf Communia schlüpften die Jugendlichen in Alltagssituationen und meisterten diese auf Französisch, Spanisch oder – für die Lateinschüler – auf Latein. „Das Ziel ist es, die Sprache einmal ganz ohne Notendruck anzuwenden“, erklärt Französischlehrerin Claudia Struckmeier, die das Projekt mit organisiert hat. Und genau das gelang: In lockerer Atmosphäre konnten die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel in der Apotheke ein Mittel gegen Kopfschmerzen verlangen, beim Bäcker Brötchen bestellen oder der Polizei einen verlorenen Ausweis melden – natürlich alles in der entsprechenden Fremdsprache. Vorbereitet wurden die Stationen von den Achtklässlern, die nicht nur für die passende Kulisse sorgten, sondern auch als Gesprächspartner zur Verfügung standen. Zur Unterstützung lagen zudem Dialoghilfskarten bereit, sodass auch alle mit ein bisschen Lampenfieber gut durch die Aufgaben kamen. Nach vier erfolgreich gemeisterten Stationen ging es ins Bürgeramt – dort gab es als Belohnung die offizielle Bürgerschaftsurkunde von Communia, die die neu erworbenen Sprachfähigkeiten bescheinigt. „Das Sprachendorf hat richtig Spaß gemacht“, erzählt eine Siebtklässlerin. „Man hat gemerkt, dass man die Sprache wirklich schon anwenden kann.“ Und genau das ist das Ziel: Hemmschwellen abbauen, Sprachpraxis gewinnen und mit einem guten Gefühl in den weiteren Sprachunterricht nach den Sommerferien starten.

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