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Darstellendes Spiel in der Sekundarstufe II
Grundlegendes zum Fach
Im Rahmen des Unterrichts im sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeld kommt gemäß den geltenden Prüfungsanforderungen[1] dem Fach Darstellendes Spiel die Aufgabe der grundlegenden Bildung in den Darstellenden Künsten zu.
Auf grundlegendem Niveau soll das Fach Darstellendes Spiel
- in grundlegende Sachverhalte und Strukturen sowie Geschichte und Theorie des Faches einführen,
- seine wesentlichen Arbeitsmethoden und Gestaltungstechniken vermitteln, zur Anwendung bringen und zu deren Reflexion anhalten,
- Zusammenhänge innerhalb des Fachs und über seine Grenzen hinaus erkennbar werden lassen.
Grundlegendes zur Konzeption und zu den Lernkontrollen
In der Einführungsphase belegen die Schülerinnen und Schüler einen Grundlagenkurs Spielpraxis, in welchem sie die Grundlagen des Darstellenden Spiels kennen lernen und sich auf der Bühne und im Ensemble ausprobieren können. Das Curriculum für die Qualifikationsphase ist so aufgebaut, dass Schülerinnen und Schüler frei entscheiden können, ob sie das Fach zwei oder vier Semester belegen. Die Semester sind daher themengleich konzipiert, während die konkreten Inhalte variieren. So kann jeder Durchgang ohne vorausgesetzte Grundkenntnisse begonnen werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, vorhandene Kenntnisse zu erweitern und neue Formen von Inszenierungskonzepten kennenzulernen.
Im jeweiligen ersten Semester (12.1 und 13.1) werden theaterpraktische und -theoretische Grundlagen erworben, die dann im stärker praxisorientierten zweiten Semester (12.2 und 13.2) in einem eigenen Projekt bzw. in Improvisationen umgesetzt werden sollen. Dementsprechend wird im ersten Semester eine Klausur mit theoretischem Schwerpunkt und im zweiten eine Klausur mit spielpraktischem Schwerpunkt geschrieben.
Da das Semester 13.2 kürzer ist als das Semester 12.2, wird statt der klassischen Inszenierungsarbeit hier der Schwerpunkt auf Improvisationstheater gelegt, so dass im Sinne der Ausrichtung des Unterrichts auf ein imaginiertes Publikum dennoch zu prinzipiell aufführbaren Ergebnissen gelangt werden kann.
Begleitend zum Unterricht sollten (je nach Länge des Semesters und praktischen Voraussetzungen) Theaterbesuche stattfinden, die entsprechend vorbereitet und ausgewertet werden. Durch die Auseinandersetzung mit eignen und fremden Produktionen wird besonders den Kompetenzbereichen „Theaterästhetische Kommunikation“ und „Soziokulturelle Partizipation“ Rechnung getragen.
Übersicht über die Kursfolge und Klausuren
Jahrgang | Wochen-stunden | Thema | Klausur[2] |
11 | 2 | Grundlagenkurs Spielpraxis | SP1 / SP2 |
12.1 | 3 | Aufbaukurs I (Spielpraxis, Theatertheorie, Theatergeschichte & Textarbeit) | T / SP2 |
12.2 | 3 | Von der Idee zur Inszenierung | SP1 / P |
13.1 | 3 | Aufbaukurs II (Spielpraxis, Theatertheorie, Theatergeschichte &Textarbeit) | T / SP2 |
13.2 | 3 | Improvisationstheater | SP1 |
Klausuren stehen zur sonstigen Mitarbeit im Verhältnis 1/3 zu 2/3.[fusion_separator style_type=“single solid“ hide_on_mobile=“small-visibility,medium-visibility,large-visibility“ class=““ id=““ sep_color=““ top_margin=“20px“ bottom_margin=“20px“ border_size=““ icon=““ icon_circle=““ icon_circle_color=““ width=““ alignment=“center“ /]
[1]Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA) im Fach Darstellendes Spiel (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.11.2006), S. 5.
[2]SP1: Spielpraktische Klausur mit praktischem Schwerpunkt, SP2: Spielpraktische Klausur mit theoretischem Schwerpunkt, P: Projekt- bzw. produktionsbegleitende Klausur, T: Theoretisch-analytische Klausur