„Ich habe die Pflicht, den Schrecken zu veröffentlichen.“

Diese Aussage von Christoph Bangert war der zentrale Diskussionspunkt im Gespräch zwischen den Teilnehmer*inne des Philosophiekurses von Herrn Heim und Karen Fromm (Professorin für Fototheorie) und eben Christoph Bangert (ehemaliger Kriegsfotograf und Dozent für Fotojournalismus). Die beiden Dozenten der Hochschule Hannover haben sich fast einen ganz Tage Zeit genommen, um mit dem Philosophiekurs über Kriegsfotografie zu diskutieren. Bangert war mit 25 Jahren im Irak, um für die New York Times zu fotografieren und die Kriegsleiden zu dokumentieren. Er hat dabei unter anderem eine US-Militär-Einheit drei Wochen lang begleitet und den Kriegsalltag des Militärs und der Zivilisten fotografiert. Dabei habe er sich nach eigenen Angaben fotografisch jeden Tag im Spannungsfeld zwischen Propaganda und Journalismus bewegt. Außerdem stellten Fromm und Bangert im Vorfeld die Aufgabe Portraitfotos zu erstellen, die unsere Schüler*innen dann am letzten Montag in der Hochschule präsentieren durften. (WH)