Verbindung durch Begegnung

Spanische Austauschschüler zu Gast in der Wedemark – 14 Jugendliche aus Las Rozas erleben abwechslungsreiche Woche am Gymnasium Mellendorf

Große Wiedersehensfreude herrschte am Flughafen, als die spanischen Austauschschüler durch die Türen der Ankunftshalle traten: Nach dem Besuch der Mellendorfer Schüler im Januar in Las Rozas bei Madrid stand nun der lang erwartete Gegenbesuch in der Wedemark an. Eine Woche lang waren 14 Jugendliche aus Spanien gemeinsam mit ihren beiden Lehrkräften zu Gast, um das Leben in Deutschland kennenzulernen und die Region rund um Mellendorf zu entdecken. „Uns ist es wichtig, mit diesem Austausch nicht nur die Sprachkenntnisse zu fördern, sondern auch echte Begegnungen zwischen den Jugendlichen zu ermöglichen“, erklärt Mandy Hahne, Spanischlehrerin am Gymnasium Mellendorf.

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe Spanisch hatte sie den Besuch organisiert. Unkompliziert startete die Woche bereits am Sonntagabend mit einem gemeinsamen Grillfest im Garten einer Schülerin. Die Eltern hatten das Treffen in Eigenregie vorbereitet – ein gelungener Auftakt, der schnell für eine offene Atmosphäre sorgte. Am Montag standen ein gemeinsames Frühstück und ein Schulrundgang auf dem Programm, bevor die spanischen Gäste in verschiedenen Klassen hospitierten und erste Eindrücke vom deutschen Schulalltag sammelten. Besonders spannend war für viele die Stadtführung durch Hannover – natürlich auf Spanisch. Vom Neuen Rathaus über die Altstadt bis zum Maschsee lernten die Jugendlichen die Landeshauptstadt aus einem besonderen Blickwinkel kennen. Auch der Rest der Woche bot jede Menge Abwechslung: Ein Besuch im Serengeti-Park, Minigolf im Georgengarten und gemeinsame Spiele sorgten für Spaß und Bewegung.

Besonders stolz waren die deutschen Schüler auf ihre selbst organisierte Rallye durch die Wedemark, bei der Kreativität und Ortskenntnis gefragt waren. „Die Nachmittage gestalteten die Jugendlichen weitgehend eigenständig“, erklärt Hahne, „das kam den Jugendlichen und ihren Familien entgegen.“ Und auch ihre Kollegin Nicole Ulm freut sich über den gelungenen Austausch: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell die Jugendlichen miteinander ins Gespräch kommen – ganz unabhängig von Sprachbarrieren“. Und auch das Wetter spielte mit: „Sonne, gute Laune und viel Bewegung – besser hätte es nicht laufen können“, ergänzt Mandy Hahne. Am Ende der Woche waren sich alle einig: Der Austausch war eine wertvolle Erfahrung, die neue Freundschaften entstehen ließ und den kulturellen Horizont erweiterte. Die Vorfreude auf ein Wiedersehen ist groß – vielleicht schon bald in Spanien oder Deutschland.

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