Biologiegrundkurs im LifeScienes Lab

Am Freitag, den 17.01.2020 machte sich der Biologiegrundkurs des 12. Jahrgangs mit Herrn Kossenjans auf den Weg nach Hannover in die Helene-Lange-Schule. Diese ist eine von drei Schulen in Hannover, die mit dem LifeScience Lab ausgestattet ist. Mit den modernen Geräten kann naturwissenschaftliches Arbeiten nachempfunden werden, wobei Schülerinnen und Schüler vor allem mehr Interesse und Erfahrungen im Bereich der MINT-Berufe entwickeln, aber auch ihre Unterrichtsinhalte besser verinnerlichen sollen.

Im Biologieunterricht setzte sich der Grundkurs gerade mit molekularbiologischen Vorgängen auseinander, wozu sie an den Unterrichtsinhalt anschließend die Verwandtschaft von Kohlsorten, anhand der Basenabfolge der DNA nachweisen sollten. Das stellte viele Schülerinnen und Schüler vor eine große Herausforderung. Mit Fingerspitzengefühl mussten verschiedenste Chemikalien zu der Kohlprobe hinzugegeben werden. Immer und immer wieder kamen Chemikalien dazu und oft musste zwischendurch die Probe in die Zentrifuge, um letztendlich die DNA herausfiltern zu können. Das verlangte uns sehr viel Aufmerksamkeit ab. Habe ich die richtige Chemikalie genommen mit der richtigen Menge? Wie lange muss meine Probe in die Zentrifuge? Ein kleiner Fehler und schon konnte man kein Ergebnis erhalten und die ganze Mühe war umsonst.

Als nun die Probe ein letztes Mal für eineinhalb Stunden in den PCR-Block musste, durften sich die angehenden Laboranten in einer Pause erholen. Die andere Hälfte der Zeit wurde für Theorie genutzt, um nochmal genau zu verstehen, was gemacht wurde. Anschließend war wieder eine ruhige Hand gefordert. Um die DNA sichtbar zu machen, wird die Gel-Elektrophorese durchgeführt, wobei die Probe in eine kleine Tasche in einem Gelstreifen gespritzt wird. Dazu wird noch eine Positiv- und eine Negativ-Probe in zwei weitere Taschen gespritzt, um die Gültigkeit der eigenen Probe überprüfen zu können. Nun konnte unter UV-Strahlung die DNA sichtbar gemacht werden, wobei viele tolle Ergebnisse zu beobachten waren. Die Betrachtung der Basenabfolge wurde dann noch theoretisch aufgearbeitet und der Stammbaum wird dann wieder im regulären Unterricht erstellt.

Insgesamt hat das LifeScience Lab einen Einblick in das experimentelle naturwissenschaftliche Arbeiten geboten und die vorherigen Unterrichtsinhalte konnten gut aufgearbeitet werden. Für den Kurs hat sich der Besuch gelohnt und kann nur weiterempfohlen werden.

Hannah Hübner, Jg. 12