Mit Erasmus konnte ich mein verplichtendes Praktikum im Februar in Stockholm machen und somit ganz für mich diese wunderbare Stadt kennenlernen. Von der Buchung des Airbnbs, in welchem ich gewohnt habe, über die Sicherheitskontrolle beim Flughafen, bis hin zum Weg vom Flughafen zum Airbnb war alles ganz schön aufregend und auch stressig, da ich meine Praktikumszusage doch erst sehr knapp erhalten habe. Das Fliegen alleine war ein unglaubliches Gefühl und war sehr viel weniger angsteinflößend, als erwartet, viel mehr konnte ich das Ganze so richtig auf mich wirken lassen.
In Stockholm wurde ich direkt am ersten Abend von einem grandiosen Sonnenuntergang begrüßt, doch genrell waren diese in Stockholm wirklich einzigartig. Der Buchladen, in welchem ich gearbeitet habe, war sehr verwunschen, klein und persönlich und hat mich als Leserin absolut begeistert. Ich wurde von allen Menschen, denen ich dort begegnet bin, unheimlich freundlich aufgenommen und würde immer wieder nach Stockholm zurückommen. Nach der Arbeit bin ich oft in die Stadt gefahren, habe mir die Altstadt angeschaut oder bin über die vielen Brücken geschlendert. Am Wochenende habe ich den Palast besucht und habe weitere Teile der Stadt erkundet.
Mein Praktikum war eine Erfahrung, die ich immer wieder machen würde. In diesen zwei Wochen habe ich nicht nur gelernt, wie ich in einem Buchladen arbeite und mir meine Aufgaben aufteile, sondern auch wie ich allein in einem fremden Land zurechtkomme. Ich habe viel Selbstvertrauen gewonnen und fühle mich viel sicherer, die englische Sprache anzuwenden. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt und gelernt, wie ich mich in der Stadt Stockholm zurechtfinden kann. Ich habe die Stadt erkundet und erfahren, was es bedeutet, allein zu wohnen und zu leben. Meine Aufgaben im Buchhandel waren unter anderem das Verräumen und Suchen von Büchern, die Anpassung des Systems und das Neugestalten von Austellungstischen. Besonderen Spaß hatte ich beim Schreiben von Buchempfehlungen und Auswählen von guten Büchern, die ich daraufhin ausstellen durfte. Ich hatte wirklich eine tolle und intensive Zeit, in einer Stadt, die ich sehr lieben gelernt habe.
Silja Debuan